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FFP Klassifikation

Wer in Berufen arbeitet, bei denen viele Schmutzpartikel, Staub oder Reste von anderen Materialien durch die Luft fliegen, sollte eine Atemschutzmaske tragen. Doch Maske ist nicht gleich Maske! Die verschiedenen Produkte werden aufgrund diverser Eigenschaften, wie zum Beispiel der Dichte des Filters, in FFP Schutzklassen eingeteilt. Diese FFP Klassifikation dient wiederum dazu, genau die richtige Maske für das jeweilige Anwendungsgebiet zu finden.

Feinstaubmasken und was Sie darüber wissen sollten

Noch nie von dem Begriff FFP gehört? Dann sollten Sie das dringend ändern, sofern Sie auf der Suche nach einer passenden Maske gegen Feinstaub sind. Die FFP Klassen geben einen Hinweis darauf, welche Maske sich für Ihren Beruf oder eine vorübergehende Tätigkeit eignet. Manchmal handelt es sich um sehr feine Partikel oder um giftige Stoffe, die eher gasähnlich sind. Wer die falsche Atemschutzmaske trägt, der läuft Gefahr, dass zumindest ein Teil der Partikel durch die Maske hindurchdringt. Wird die Barriere überschritten, gelangen die Partikel über die Nase und den Mund in die Lunge. Hier können sich Partikel festsetzen und für einen anhaltenden Hustenreiz oder Schlimmeres sorgen. Beugen Sie vor und schützen Sie Ihre Atemwege mithilfe einer Feinstaubmaske, welche die richtige FFP Klassifikation mitbringt.

Gefahrenstoff gibt es am Arbeitsplatz öfter, als man glauben könnte. Informieren Sie sich vorab genau, welche Stoffe Sie beim Arbeiten draußen oder drinnen aufwirbeln bzw. ablösen könnten. Sofern es sich um einen neuen Arbeitsplatz handelt, wird Sie der Auftraggeber, ein Sachverständiger oder Ihr Vorgesetzter darüber aufklären.

Wann sind die FFP Klassifikationen 1 bis 3 sinnvoll?

Handelt es sich um ungiftigen Staub, genügt es meistens, wenn Sie auf eine Atemschutzmaske der FFP Klassifikation 1 zurückgreifen. Diese lässt es weiterhin zu, dass Sie bequem atmen können, weil der Atemwiderstand gering, die Schutzwirkung aber trotzdem gegeben ist.

Besteht die Gefahr, dass Sie giften Staub einatmen - zum Beispiel bei einer schimmeligen Bausubstanz oder ähnlichem - sollten Sie mindestens auf eine Maske aus der Kategorie 2 zurückgreifen. Handelt es sich wiederum um krebserregende oder anderweitig schädigende Stoffe, sollten Sie sich auf FFP 3 verlassen. Um auf Nummer sicher zu gehen, wechseln Sie diese Maske entsprechend der Herstellerangaben regelmäßig aus. Wenn ein Filter in der Maske die Partikel nicht mehr adäquat aufnimmt, schützt die Maske nur zum Teil. Dieser Effekt muss vermieden werden!

Neben der Art des Staubes kommt es darauf an, in welchen Mengen und Konzentrationen er vorkommt. Sind sie dem Staub die ganze Zeit über ausgesetzt, mindestens 7 bis 8 Stunden am Tag, brauchen Sie eine hochwertige Maske aus der passenden FFP Kategorie. Sorgen Sie in diesem Fall für ausreichende Pausen, damit Sie frische, ungefilterte Luft atmen können.

Atemschutzmasken schützen nicht ausschließlich vor Staub und anderen festen Partikeln, sondern auch vor Viren sowie Bakterien. Hier kommt es jedoch sehr auf den Maskentyp, auf die Situation und auf die Art des Erregers an. Häufig können Masken aus dem Bereich der FFP Klassen 1 und 2 vor einer normalen Tröpfcheninfektion schützen, weil diese über die Luft übertragen wird. Verlassen Sie sich darauf nicht, wenn es sich um eine sehr ansteckende Krankheit oder um einen nahen Kontakt handelt. Hier wird in manchen Fällen das Tragen eines isolierenden, medizinischen Atemschutzes erforderlich!

Die FFP Klassen 1 und 2 - was Sie im Detail leisten

Sie wählen die Atemschutzmaske am besten erst dann aus, wenn Sie wissen, wo, wann und wie lange Sie diese verwenden möchten. Erst wenn Sie geklärt haben, welche Gefahrstoffe Sie vor Ort erwarten und in welcher Konzentration diese Stoffe in der Luft vorhanden sind, sollten Sie Masken bestellen. Dann am besten in ausreichender Menge! Die FFP Klassifikation ergibt sich nicht nur aufgrund der Filterleistung, sondern auch anhand der Durchlässigkeit des verwendeten Filtermaterials. Achten Sie zudem darauf, dass die Maske keine Stellen aufweist, an welchen Sie nicht dicht mit dem Gesicht abschließt.

Die Masken aus der Kategorie 1 eignen sich gegen Feinstaub, gegen Rauch und gegen Aerosole. Bei all diesen Stoffen sollte es sich jedoch nicht um giftige Varianten handeln. Ungiftige Stäube wie Sie beim Hobeln, beim Abtragen von Zement oder beim Mahlen von Getreide entstehen, werden von einer Maske aus dieser Klasse zuverlässig herausgefiltert.

Die Masken aus der Kategorie FFP 2 eignen sich auch, um gesundheitsschädliche Stoffe von Ihren Atemwegen fernzuhalten. Mit diesen Masken werden sowohl krebserregende Stäube als auch Aerosole abgehalten, die auf Wasser oder auf Öl basieren. Diese Masken schützen unter anderem vor Partikeln, die beim Bohren, beim Hobeln oder beim Schleifen entstehen. Auch Schweißer nutzen Masken mit FFP 2, um sich vor Partikeln zu schützen, die sich unter anderem von Gegenständen aus Baustahl oder Zink ablösen.

Kategorie 3 - Schutz vor giftigen Stäuben und mehr

Die Atemschutzmaske aus der FFP Kategorie 3 schützt ebenfalls sowohl vor flüssigen als auch vor festen Partikeln in der Luft, die als gesundheitsschädlich eingestuft wurden. Diese Atemschutzmasken bewahren Sie vor giftigen Stäuben, vor giftigem, dichten Rauch und vor Aerosolen, welche Ihren Organismus schädigen könnten. Sie eignen sich zum Einsatz während des Schneidens, während des Bohrens und beim Bearbeiten vom hochlegiertem Stahl. Sogar Arbeiten mit Asbest können ausgeführt werden, wenn Sie dabei eine Maske aus der Kategorie 3 tragen. Allerdings sollten Sie vorher sichergehen, dass es sich um eine Maske von einem etablierten Hersteller handelt und diese eine hohe Qualität aufweist.

Verwenden Sie die Masken nicht mehrfach, sondern achten Sie auf das angegebene Datum und die Hinweise zur Wiederverwendung des Herstellers. Fragen Sie im Zweifel Ihren Vorgesetzten oder einen Menschen vom Fach, wenn Sie unsicher sind, welche Maske sich für Ihren Einsatzzweck eignet.

Haben Sie Fragen zur FFP Klassifikation, wünschen Sie weitere Informationen hierzu oder haben Sie weitere Fragen? Zögern Sie nicht uns diesbezüglich zu kontaktieren. Wir beraten Sie gerne und stehen Ihnen mit unserem Fachwissen selbstverständlich gerne zur Seite.